V-Server einrichten: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Server soll einige Dinge erledigen: | Der Server soll einige Dinge erledigen: | ||
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Zur Bereitstellung von Webseiten benutzen wir den Apache-Webserver. Da der Server unter mehreren Adressen erreichbar sein wird, richten wir VirtualHosts ein. | Zur Bereitstellung von Webseiten benutzen wir den Apache-Webserver. Da der Server unter mehreren Adressen erreichbar sein wird, richten wir VirtualHosts ein. | ||
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default_pass_scheme = MD5 | default_pass_scheme = MD5 | ||
# Get the mailbox | # Get the mailbox | ||
user_query = SELECT | user_query = SELECT '/var/vmail/%d/%n' as home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as mail, 150 AS uid, 8 AS gid, concat('dirsize:storage=', quota) AS quota FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' | ||
# Get the password | # Get the password | ||
password_query = SELECT username as user, password, | password_query = SELECT username as user, password, '/var/vmail/%d/%n' as userdb_home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as userdb_mail, 150 as userdb_uid, 8 as userdb_gid FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' | ||
# If using client certificates for authentication, comment the above and uncomment the following | # If using client certificates for authentication, comment the above and uncomment the following | ||
#password_query = SELECT null AS password, | #password_query = SELECT null AS password, '%u' AS user | ||
Hier müssen wir möglicherweise die Felder user= und password= an unsere Zwecke anpassen. | Hier müssen wir möglicherweise die Felder user= und password= an unsere Zwecke anpassen. |
Version vom 8. Mai 2013, 00:07 Uhr
Ein Freund von mir hat das aktuelle Angebot an V-Servern bei Strato genutzt und sich einen Linux Virtual Server 1 bestellt. Nun versuche ich hier zu dokumentieren, welche Schritte zur Einrichtung notwendig waren.
Der Server soll einige Dinge erledigen:
Webserver
Zur Bereitstellung von Webseiten benutzen wir den Apache-Webserver. Da der Server unter mehreren Adressen erreichbar sein wird, richten wir VirtualHosts ein.
Nach der Installation mit dem Befehl
apt-get install apache2 php5 php5-mysql
zeigt der Server die Dateien in /var/www/ an.
Hier erstellen wir nun den Ordner vhosts, wo wir Unterordner mit den einzelnen Domains erstellen werden. Die Konfiguration für Apache finden wir in
/etc/apache2/sites-available
hier sollte nur eine Datei zu finden sein. Hier müssen wir nur die Standard-Dokumentpfade anpassen. Am Besten legen wir den Standard-Inhalt in
/var/www/vhosts/default
Nun können wir eine Standard-Konfiguration für neue Domains erstellen:
<VirtualHost *:80> ServerAdmin webmaster@<domain> ServerName <domain> DocumentRoot /var/www/vhosts/<domain>/htdocs <Directory /var/www/vhosts/<domain>/htdocs/> Options MultiViews AllowOverride None Order allow,deny allow from all </Directory> ErrorLog /var/log/apache2/<domain>.error.log LogLevel warn CustomLog /var/log/apache2/<domain>.access.log combined </VirtualHost>
Diese Konfiguration können wir nun einfach in das Verzeichnis /etc/apache2/sites-available/ kopieren und die Platzhalter anpassen. Danach müssen wir die Domains noch mit einer Verlinkung aktivieren:
root@server:/# cd /etc/apache2/sites-enabled root@server:/etc/apache2/sites-enabled# ln -s ../sites-available/<domain> <domain>
Nach dem Erstellen der Verzeichnisse sollte mit einem Apache-Neustart
root@server:/# apache2ctl graceful
alles laufen.
Datenbank-Server
Als Datenbank-Server benutzen wir MySQL. Diesen Server installieren wir ganz einfach per apt:
root@server:/# apt-get install mysql-server mysql-client
Dann setzen wir dem root-Benutzer in MySQL ein neues Passwort:
root@server:/# mysqladmin -u root password "newpwd"
Mailserver
Die folgende Anleitung ist teilweise eine Übersetzung von http://johnny.chadda.se/article/mail-server-howto-postfix-and-dovecot-with-mysql-and-tlsssl-postgrey-and-dspam/
Postfix
Für den Ein- und Ausgang von Mails auf dem Server muss ein Mailserver eingerichtet werden. Wir entscheiden uns hier für Postfix als MTA und Dovecot als MDA. Die Einrichtung von Postfix ist komplexer, da wir hier mit virtuellen Benutzern arbeiten werden, um so wenig Systembenutzer auf dem System zu haben, wie möglich. Außerdem unterstützt der Server dann auch die Handhabung mehrerer Domains. Zu aller Erst installieren wir Postfix mit apt:
root@server:/# apt-get install postfix postfix-mysql
Dann Erstellen wir im MySQL-Server eine neue Datenbank "mail" und einen neuen Benutzer "mail" mit allen Rechten:
root@server:/# mysql -u root -p mysql> CREATE DATABASE mail; mysql> GRANT ALL PRIVILEGES ON mail.* TO 'mail'@'localhost' IDENTIFIED BY 'mail'; mysql> quit
Dann laden wir den Postfix Admin von der Webseite herunter und entpacken ihn in ein eingerichtetes Verzeichnis z.B. einer Subdomain (z.B. mail.<domain>)
root@server:/# mkdir /var/www/vhosts/mail.example.org/htdocs root@server:/# cd /var/www/vhosts/mail.example.org/htdocs root@server:/# tar xvfz postfixadmin-X.X.X.tgz
Dann öffnen wir die Datei postfixadmin-X.X.X/DATABASE_MYSQL.TXT und entkommentieren alle Zeilen in der Sektion "Postfix / MySQL". Danach lesen wir die Datei in die Datenbank ein:
root@server:/# mysql -u mail -p mail < postfixadmin-X.X.X/DATABASE_MYSQL.TXT
Falls bei der Installation ein Konfigurations-Dialog auftritt, wählen wir hier einfach "Keine Konfiguration" aus. Die Konfiguration liegt in /etc/postfix wir wechseln also in das Verzeichnis und bearbeiten die (vielleicht neue) Datei main.cf
root@server:/# cd /etc/postfix root@server:/# vi main.cf
Dann richten wir die Datei wie folgt ein (denken Sie dran myhostname und myorigin an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen):
smtpd_banner = $myhostname ESMTP $mail_name (Debian/GNU) biff = no append_dot_mydomain = no myhostname = mail.mycompany.com myorigin = mycompany.com mydestination = localhost relayhost = mynetworks = 127.0.0.0/8 mailbox_size_limit = 0 recipient_delimiter = + inet_interfaces = all # Virtual mailbox settings virtual_mailbox_domains = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_domains_maps.cf virtual_mailbox_base = /var/vmail virtual_mailbox_maps = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_mailbox_maps.cf virtual_alias_maps = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_alias_maps.cf virtual_minimum_uid = 150 virtual_uid_maps = static:150 virtual_gid_maps = static:8 virtual_transport = dovecot dovecot_destination_recipient_limit = 1 # SASL Authentication smtpd_sasl_auth_enable = yes smtpd_sasl_exceptions_networks = $mynetworks smtpd_sasl_security_options = noanonymous broken_sasl_auth_clients = yes smtpd_sasl_type = dovecot smtpd_sasl_path = private/auth smtpd_sender_restrictions = permit_sasl_authenticated, permit_mynetworks smtpd_recipient_restrictions = permit_mynetworks ,permit_sasl_authenticated ,reject_unauth_destination ,reject_unlisted_recipient ,reject_non_fqdn_hostname ,reject_non_fqdn_sender ,reject_non_fqdn_recipient ,reject_invalid_hostname ,reject_unauth_pipelining
Diese Konfiguration legt die Mails in /var/vmail ab und benutzt den Benutzer vmail mit der UID 150 (legen wir gleich an):
root@server:/# useradd -r -u 150 -g mail -d /var/vmail -s /sbin/nologin -c “Virtual mailbox” vmail root@server:/# mkdir /var/vmail root@server:/# chmod 770 /var/vmail/ root@server:/# chown vmail:mail /var/vmail/
Jetzt fangen wir an, die Maps zu konfigurieren. Hiermit bringen wir Postfix bei, wir er die Datenbank nach Mail-Adressen abfragen muss. Dafür müssen wir einige Dateien anlegen:
root@server:/# touch /etc/postfix/mysql_virtual_alias_maps.cf root@server:/# touch /etc/postfix/mysql_virtual_domains_maps.cf root@server:/# touch /etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_limit_maps.cf root@server:/# touch /etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_maps.cf
/etc/postfix/mysql_virtual_alias_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = alias select_field = goto where_field = address additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT goto FROM alias WHERE address='%s' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_domains_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = domain select_field = domain where_field = domain additional_conditions = and backupmx = '0' and active = '1' #query = SELECT domain FROM domain WHERE domain='%s' AND backupmx = '0' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_limit_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = mailbox select_field = quota where_field = username additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT quota FROM mailbox WHERE username='%s' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = mailbox select_field = CONCAT(domain,'/',maildir) where_field = username additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT CONCAT(domain,'/',maildir) FROM mailbox WHERE username='%s' AND active = '1'
Wichtig ist es, hier den Benutzernamen und das Passwort an die MySQL-Einstellungen anzupassen.
Als letzte Postfix-Konfiguration müssen wir in der master.cf ganz unten die Pipe für Dovecot einrichten:
dovecot unix – n n – – pipe flags=DRhu user=vmail:mail argv=/usr/lib/dovecot/deliver -d $(recipient)
Dovecot
Nun beginnen wir, den zweiten Teil des Mailservers anzupassen. Hierfür installieren wir Dovecot über apt:
root@server:/# apt-get install dovecot-imapd dovecot-pop3d
Wir können hier auch das Paket "dovecot-pop3d" weglassen, wenn wir keine POP3-Anmeldung am Server brauchen.
Nun beginnen wir mit der Konfiguration von Dovecot unter /etc/dovecot/dovecot.conf. Diese Konfiguration kann einfach so kopiert werden. Es bringt auch eine SSL-Unterstützung mit, die aber von Haus aus deaktiviert ist:
## Dovecot configuration file # base_dir = /var/run/dovecot/ # # imap imaps pop3 pop3s (use imaps and pop3s if configured for SSL) protocols = imap pop3 # # Uncomment the ssl_listen statements and comment out listen if using SSL protocol imap { listen = *:143 # ssl_listen = *:993 } protocol pop3 { listen = *:110 # ssl_listen = *:995 } # log_timestamp = “%Y-%m-%d %H:%M:%S ” syslog_facility = mail # # Uncomment these if using SSL #ssl_cert_file = /etc/ssl/mycompany/mailserver/mail-cert.pem #ssl_key_file = /etc/ssl/mycompany/mailserver/mail-key.pem #ssl_ca_file = /etc/ssl/mycompany/ca/mycompany.pem #ssl_verify_client_cert = yes #ssl_parameters_regenerate = 168 #verbose_ssl = no # # Where the mailboxes are located mail_location = maildir:/var/vmail/%d/%u # mail_extra_groups = mail mail_debug = no first_valid_uid = 150 last_valid_uid = 150 maildir_copy_with_hardlinks = yes # protocol imap { login_executable = /usr/lib/dovecot/imap-login mail_executable = /usr/lib/dovecot/imap imap_max_line_length = 65536 } protocol pop3 { login_executable = /usr/lib/dovecot/pop3-login mail_executable = /usr/lib/dovecot/pop3 pop3_uidl_format = %08Xu%08Xv } protocol lda { postmaster_address = postmaster@mydomain.com sendmail_path = /usr/lib/sendmail auth_socket_path = /var/run/dovecot/auth-master } # auth_verbose = no auth_debug = no auth_debug_passwords = no # auth default { mechanisms = plain passdb sql { args = /etc/dovecot/dovecot-sql.conf } userdb sql { args = /etc/dovecot/dovecot-sql.conf } user = nobody socket listen { master { path = /var/run/dovecot/auth-master mode = 0660 user = vmail group = mail } client { path = /var/spool/postfix/private/auth mode = 0660 user = postfix group = postfix } } # # If you want client certificates, use these lines # ssl_require_client_cert = yes # ssl_username_from_cert = yes }
Nun müssen wir Dovecot nur noch sagen, wie sich Dovecot die Anmelde-Daten beschaffen kann. Dafür bearbeiten wir die Datei /etc/dovecot/dovecot-sql.conf:
driver = mysql connect = host=localhost dbname=mail user=mail password=mail # The new name for MD5 is MD5-CRYPT so you might need to change this depending on version default_pass_scheme = MD5 # Get the mailbox user_query = SELECT '/var/vmail/%d/%n' as home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as mail, 150 AS uid, 8 AS gid, concat('dirsize:storage=', quota) AS quota FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' # Get the password password_query = SELECT username as user, password, '/var/vmail/%d/%n' as userdb_home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as userdb_mail, 150 as userdb_uid, 8 as userdb_gid FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' # If using client certificates for authentication, comment the above and uncomment the following #password_query = SELECT null AS password, '%u' AS user
Hier müssen wir möglicherweise die Felder user= und password= an unsere Zwecke anpassen.
Dann setzen wir noch die Rechte für Dovecot:
root@server:/# chmod 600 /etc/dovecot/*.conf root@server:/# chown vmail /etc/dovecot/*.conf
Dovecot ist jetzt konfiguriert. Momentan noch ohne SSL, aber das kommt später.
Postfix Admin
Nun passen wir noch den Postfix Admin an unsere Zwecke an. Dazu wechseln wir in das vorhin angelegte Verzeichnis postfixadmin-X.X.X/ (das wir noch ändern sollten ;-) ) und kopieren die Standardkonfiguration:
root@server:/# cd ...../postfixadmin-X.X.X/ root@server:/# cd .. root@server:/# mv postfixadmin-X.X.X/ postfixadmin/ root@server:/# cp config.inc.php.sample config.inc.php root@server:/# vi config.inc.php
Hier passen wir folgende Parameter an:
$CONF['postfix_admin_url'] = ‘'var/www/vhosts/mail.example.org/postfixadmin/'; $CONF['postfix_admin_path'] = 'http://mail.example.org/postfixadmin'; $CONF['database_type'] = 'mysqli'; $CONF['database_user'] = 'mail'; $CONF['database_password'] = 'mail'; $CONF['database_name'] = 'mail';
Nun ist der Mailserver eingerichtet. Wir starten nun die Services neu:
root@server:/# /etc/init.d/postfix restart root@server:/# /etc/init.d/dovecot restart root@server:/# /etc/init.d/apache2 restart root@server:/# /etc/init.d/mysql-server restart
Nun können wir unter http://mail.example.org/postfixadmin/admin/ einen neuen Benutzer und eine neue Domain anlegen und einige Tests durchführen. Damit ist der Mailserver eingerichtet.
SSL
To be continued...