Root-Server mit Ubuntu 14.04: Unterschied zwischen den Versionen
Lukas (Diskussion | Beiträge) Die Seite wurde neu angelegt: „Strato bietet im Moment ein interessantes Angebot für Bestandskunden an. Server, die nun einige Jahre im Einsatz waren, werden für annehmbare Preise eingeric…“ |
Lukas (Diskussion | Beiträge) K →Postfix: + RBL |
||
(18 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Strato bietet im Moment ein interessantes Angebot für Bestandskunden an. Server, die nun einige Jahre im Einsatz waren, werden für annehmbare Preise eingerichtet und als Server zur Verfügung gestellt. Für 19€ bekommt man einen Server mit | Strato bietet im Moment ein interessantes Angebot für Bestandskunden an. Server, die nun einige Jahre im Einsatz waren, werden für annehmbare Preise eingerichtet und als Server zur Verfügung gestellt. Für 19€ bekommt man einen Server mit | ||
* | * Opteron 1214 HE mit 2 x 2,2 GHz (2x 2000 Bogomips) | ||
* 4 GB Arbeitsspeicher | * 4 GB Arbeitsspeicher | ||
* 2 x 500 GB im RAID1-Verbund Festplattenspeicher | * 2 x 500 GB im RAID1-Verbund Festplattenspeicher | ||
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
Wir installieren also auch gleich PHP und PHP-PEAR mit. | Wir installieren also auch gleich PHP und PHP-PEAR mit. | ||
Nach der Installation geht es an die eigentliche Konfiguration des Webservers. Ziel ist es, das eine Reihe von Anwendungen (Roundcube, PHPMyAdmin, etc.) nur einmal installiert werden müssen und dann allen eingerichteten Domains zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sollen Dummies, die den Server über seine IP oder einen nicht vorhandenen Namen ansprechen, keine Dienste nutzen können, sondern lediglich eine Fehler-Seite sehen. Die folgende Konfiguration habe ich in ihrer Version vom 12. November 2014 aus dem [[d:Root-Server_mit_OpenSuSE_13.1|Debacher-Wiki]] entnommen (CC-BY-SA). Wir legen also eine Grundkonfiguration für jeden "dummen" Aufruf an. | Nach der Installation geht es an die eigentliche Konfiguration des Webservers. Ziel ist es, das eine Reihe von Anwendungen (Roundcube, PHPMyAdmin, etc.) nur einmal installiert werden müssen und dann allen eingerichteten Domains zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sollen Dummies, die den Server über seine IP oder einen nicht vorhandenen Namen ansprechen, keine Dienste nutzen können, sondern lediglich eine Fehler-Seite sehen. Die folgende Konfiguration habe ich in Teilen in ihrer Version vom 12. November 2014 aus dem [[d:Root-Server_mit_OpenSuSE_13.1|Debacher-Wiki]] entnommen (CC-BY-SA). Wir legen also eine Grundkonfiguration für jeden "dummen" Aufruf an. | ||
Die VHosts werden später unter /var/www/vhosts/ angelegt. Unter /var/www/vhosts/default findet sich dann die Fehlerseite und die entsprechenden Anwendungen. | Die VHosts werden später unter /var/www/vhosts/ angelegt. Unter /var/www/vhosts/default/htdocs/ findet sich dann die Fehlerseite und unter /var/www/htdocs/ die entsprechenden Anwendungen. | ||
Wichtig ist, dass wir die Datei vorher einmal sichern: | Wichtig ist, dass wir die Datei vorher einmal sichern: | ||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
DocumentRoot /var/www/htdocs/ | DocumentRoot /var/www/htdocs/ | ||
Alias /webmail | # Aliase werden einmal zentral gesetzt. Diese Aliase sind von allen Domains aus erreichbar. | ||
Alias /webmail /var/www/htdocs/roundcube | |||
Alias /ftp /var/www/htdocs/webftp | Alias /ftp /var/www/htdocs/webftp | ||
<Directory "/var/www/vhosts"> | <Directory "/var/www/vhosts"> | ||
AllowOverride All | AllowOverride All | ||
Options +FollowSymLinks | Options +FollowSymLinks | ||
Order allow,deny | Order allow,deny | ||
Zeile 65: | Zeile 64: | ||
DocumentRoot /var/www/vhosts/default/htdocs/ | DocumentRoot /var/www/vhosts/default/htdocs/ | ||
ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" | ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" | ||
# Blocken der Anfragen an eingerichtete Dienste | # Blocken der Anfragen an eingerichtete Dienste | ||
Alias /webmail /var/www/htdocs/dummy | Alias /webmail /var/www/htdocs/dummy | ||
Zeile 80: | Zeile 80: | ||
SSLEngine off | SSLEngine off | ||
</IfModule> | </IfModule> | ||
<Directory "/ | # Deaktivieren des Zugriffs auf die CGI-Skripte von irgendwo | ||
<Directory "/var/www/cgi-bin/"> | |||
AllowOverride None | AllowOverride None | ||
Options None | Options None | ||
Zeile 99: | Zeile 100: | ||
</VirtualHost> | </VirtualHost> | ||
Die SSL-Konfiguration von Ubuntu ist soweit erst einmal ausreichend. Es muss lediglich der Block zum Ausblenden der Standard-Aliase übernommen werden. | |||
Entscheidend ist, dass die angegebenen Pfade tatsächlich existieren, sonst gibt Apache beim nächsten Start eine Fehlermeldung aus. Sollten die Verzeichnisrechte nicht richtig gesetzt sein, kann das mittels | Entscheidend ist, dass die angegebenen Pfade tatsächlich existieren, sonst gibt Apache beim nächsten Start eine Fehlermeldung aus. Sollten die Verzeichnisrechte nicht richtig gesetzt sein, kann das mittels | ||
Zeile 146: | Zeile 110: | ||
Nun geht es an die Konfiguration der Strato-Adresse. Ruft man den Server über seinen hXXXXXXX.stratoserver.net auf, kann man so beeinflussen, was angezeigt wird. | Nun geht es an die Konfiguration der Strato-Adresse. Ruft man den Server über seinen hXXXXXXX.stratoserver.net auf, kann man so beeinflussen, was angezeigt wird. | ||
== /etc/apache2/sites-available/stratoserver.net.conf == | === /etc/apache2/sites-available/stratoserver.net.conf === | ||
<VirtualHost *:80> | <VirtualHost *:80> | ||
ServerName h1234xyz.stratoserver.net | ServerName h1234xyz.stratoserver.net | ||
Zeile 156: | Zeile 120: | ||
ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" | ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" | ||
# Soll PHPMyAdmin verfügbar sein, kann der Pfad hier aktiviert werden. | |||
# Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin | # Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin | ||
Alias /webstat /var/www/vhosts/default/webstat | Alias /webstat /var/www/vhosts/default/webstat | ||
<IfModule mod_ssl.c> | <IfModule mod_ssl.c> | ||
Zeile 200: | Zeile 163: | ||
# Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin | # Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin | ||
# Alias /webftp /var/www/htdocs/webftp | # Alias /webftp /var/www/htdocs/webftp | ||
SSLEngine on | SSLEngine on | ||
Zeile 207: | Zeile 169: | ||
SSLCertificateFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.crt | SSLCertificateFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.crt | ||
SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.key | SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.key | ||
SSLProtocol All -SSLv2 -SSLv3 | |||
SSLHonorCipherOrder On | |||
SSLCompression off | |||
# Add six earth month HSTS header for all users... | |||
Header add Strict-Transport-Security "max-age=15768000" | |||
SSLCipherSuite EDH+CAMELLIA:EDH+aRSA:EECDH+aRSA+AESGCM:EECDH+aRSA+SHA384:EECDH+aRSA+SHA256:EECDH:+CAMELLIA256:+AES256:+CAMELLIA128:+AES128:+SSLv3:!aNULL:!eNULL:!LOW:!3DES:!MD5:!EXP:!PSK:!DSS:!RC4:!SEED:!ECDSA:CAMELLIA256-SHA:AES256-SHA:CAMELLIA128-SHA:AES128-SHA | |||
<Directory "/var/www/cgi-bin/"> | <Directory "/var/www/cgi-bin/"> | ||
Zeile 234: | Zeile 202: | ||
Eine Beispiel-Konfiguration für VirtualHosts findet sich ebenfalls im [[d:Einzelheiten_zur_Apache-Konfiguration|Debacher-Wiki]] (CC-by-sa). Dabei muss <dummy> mit der Domain ersetzt werden. Die Verzeichnisse werden dann unterhalb von /var/www/vhosts/<dummy> angelegt. | Eine Beispiel-Konfiguration für VirtualHosts findet sich ebenfalls im [[d:Einzelheiten_zur_Apache-Konfiguration|Debacher-Wiki]] (CC-by-sa). Dabei muss <dummy> mit der Domain ersetzt werden. Die Verzeichnisse werden dann unterhalb von /var/www/vhosts/<dummy> angelegt. | ||
== /etc/apache/sites-avaiable/dummy.conf == | === /etc/apache/sites-avaiable/dummy.conf === | ||
<VirtualHost *:80> | <VirtualHost *:80> | ||
Zeile 325: | Zeile 293: | ||
SSLProtocol all -SSLv2 | SSLProtocol all -SSLv2 | ||
SSLCipherSuite ALL:!ADH:!EXPORT:!SSLv2:RC4+RSA:+HIGH:+MEDIUM | SSLCipherSuite ALL:!ADH:!EXPORT:!SSLv2:RC4+RSA:+HIGH:+MEDIUM | ||
SSLHonorCipherOrder On | |||
SSLCompression off | |||
# Add six earth month HSTS header for all users... | |||
Header add Strict-Transport-Security "max-age=15768000" | |||
SSLCipherSuite EDH+CAMELLIA:EDH+aRSA:EECDH+aRSA+AESGCM:EECDH+aRSA+SHA384:EECDH+aRSA+SHA256:EECDH:+CAMELLIA256:+AES256:+CAMELLIA128:+AES128:+SSLv3:!aNULL:!eNULL:!LOW:!3DES:!MD5:!EXP:!PSK:!DSS:!RC4:!SEED:!ECDSA:CAMELLIA256-SHA:AES256-SHA:CAMELLIA128-SHA:AES128-SHA | |||
SSLCertificateFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.crt | SSLCertificateFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.crt | ||
SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.key | SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.key | ||
Zeile 338: | Zeile 311: | ||
Damit ist die Einrichtung des Webservers abgeschlossen. | Damit ist die Einrichtung des Webservers abgeschlossen. | ||
=== Bugzilla === | |||
Für eine bereits vorhandene Bugzilla-Version musste nach dem Umzug eine neue Perl-Grundinstallation vorgenommen werden. Die Installation von Zusatzpaketen erfolgt hier über die benutzerfreundliche Oberfläche cpan, die einfach im Terminal mit Befehlen versorgt wird. Vor der Installation via CPAN können aber auch folgende Schritte versucht werden, um die Bugzilla-Installation zu überprüfen: | |||
Prüfen auf fehlende Perl-Module (Ordner der Bugzilla-Dateien): | |||
./checksetup.pl --check-modules | |||
Vor dem Installieren der Pakete sollte das Paket make installiert werden: | |||
sudo apt-get install make | |||
Im Bedarfsfall dann via | |||
/usr/bin/perl install-module.pl --all | |||
nachinstallieren. | |||
Ansonsten via CPAN: | |||
cpan | |||
Mit dem Befehl install können Pakete installiert werden. Für Bugzilla 4.0 müssen folgende Pakete installiert werden: | |||
CGI (3.51) | |||
Date::Format (2.21) | |||
DateTime (0.28) | |||
DateTime::TimeZone (0.71) | |||
DBI (1.41) | |||
DBD::mysql (4.00) (für MySQL-Datenbanken) | |||
DBD::Pg (1.45) (für PostgreSQL-Datenbanken) | |||
DBD::Oracle (1.19) (Für Oracle-Datenbanken) | |||
Digest::SHA (any) | |||
Email::Send (2.00) | |||
Email::MIME (1.904) | |||
Template (2.22) | |||
URI (any) | |||
Für das Paket Template wird zusätzlich das Paket YAML benötigt. | |||
Template kann auch direkt über die Debian-Quellen installiert werden: | |||
apt-get install libtemplate-perl | |||
Mit den neueren Versionen von Perl sind einige Abhängigkeiten der älteren Bugzilla-Versionen aktualisiert worden, womit Bugzilla selbst aber nicht mehr umgehen kann. Es empfiehlt sich also, die Version vor dem Update auf einen neuen Server zu aktualisieren und, wenn von nöten, auch ein Perl- und die CPAN-Updates laufen zu lassen. | |||
== Datenbank-Server == | == Datenbank-Server == | ||
Zeile 403: | Zeile 414: | ||
mydestination = localhost | mydestination = localhost | ||
relayhost = | relayhost = | ||
mynetworks = 127.0.0.0/8 | mynetworks = 127.0.0.0/8 [::1]/128 | ||
mailbox_size_limit = 0 | mailbox_size_limit = 0 | ||
recipient_delimiter = + | recipient_delimiter = + | ||
Zeile 416: | Zeile 427: | ||
virtual_transport = dovecot | virtual_transport = dovecot | ||
# SASL Authentication | # SASL Authentication | ||
smtpd_sasl_type = dovecot | smtpd_sasl_type = dovecot | ||
smtpd_sasl_path = private/auth | smtpd_sasl_path = private/auth | ||
smtpd_sasl_auth_enable = yes | smtpd_sasl_auth_enable = yes | ||
smtpd_delay_reject = yes | |||
smtpd_helo_required = yes | |||
smtpd_client_restrictions = permit_sasl_authenticated, permit_mynetworks, reject_rbl_client cbl.abuseat.org, reject_rbl_client ix.dnsbl.manitu.net, reject_rbl_client bl.spamcop.net, reject_rbl_client dul.dnsbl.sorbs.net, reject_rbl_client dnsbl.lern-server.de, reject_unknown_client | |||
smtpd_helo_restrictions = permit_mynetworks, reject_invalid_hostname | |||
smtpd_sender_restrictions = reject_unknown_sender_domain | |||
smtpd_recipient_restrictions = permit_sasl_authenticated, permit_mynetworks, reject_unauth_destination | |||
# Zum Aktivieren von SSL die Rauten entfernen | |||
# smtpd_use_tls = yes | |||
# smtp_tls_note_starttls_offer = yes | |||
# smtpd_tls_key_file = /etc/postfix/sslcerts/default/server.key | |||
# smtpd_tls_cert_file = /etc/postfix/sslcerts/default/server.pem | |||
# smtpd_tls_loglevel = 1 | |||
# smtpd_tls_received_header = yes | |||
# smtpd_tls_session_cache_timeout = 3600s | |||
# # Poodlebleed-Abwehr | |||
# smtpd_tls_mandatory_protocols=!SSLv2, !SSLv3 | |||
# tls_random_source = dev:/dev/urandom | |||
# tls_random_prng_update_period = 3600s | |||
Diese Konfiguration legt die Mails in /var/vmail ab und benutzt den Benutzer vmail mit der UID 150 (legen wir gleich an): | Diese Konfiguration legt die Mails in /var/vmail ab und benutzt den Benutzer vmail mit der UID 150 (legen wir gleich an): | ||
Zeile 497: | Zeile 527: | ||
-o smtpd_sender_restrictions=reject_sender_login_mismatch | -o smtpd_sender_restrictions=reject_sender_login_mismatch | ||
-o smtpd_recipient_restrictions=reject_non_fqdn_recipient,reject_unknown_recipient_domain,permit_sasl_authenticated,reject | -o smtpd_recipient_restrictions=reject_non_fqdn_recipient,reject_unknown_recipient_domain,permit_sasl_authenticated,reject | ||
==== Nachtrag vom 01. Dezember 2014 ==== | |||
Nachdem ich Probleme hatte, Mails mit Thunderbird ordentlich abzuliefern und immer wieder auf den Fehler: | |||
5.7.1 <mail@domain.tld>: Sender address rejected: not owned by user mail@domain.tld | |||
gestoßen bin, ist mir aufgefallen, dass folgende Zeile in der master.cf den Fehler zu verursachen scheint: | |||
-o smtpd_sender_restrictions=reject_sender_login_mismatch | |||
Sollte der Fehler also auftreten, kommentieren wir diese Zeile einfach aus. | |||
=== Dovecot === | === Dovecot === | ||
Zeile 506: | Zeile 543: | ||
Die Abfrage nach einem SSL-Zertifikat können wir entweder mit Ja beantworten. Dann richtet Dovecot ein selbstsigniertes SSL-Zertifikat ein. Falls wir eines haben, sagen wir Nein. | Die Abfrage nach einem SSL-Zertifikat können wir entweder mit Ja beantworten. Dann richtet Dovecot ein selbstsigniertes SSL-Zertifikat ein. Falls wir eines haben, sagen wir Nein. | ||
Anschließend können wir mit der Konfiguration von Dovecot unter /etc/dovecot/ | Zur Sicherheit sichern wir die originale Konfigurationsdatei via | ||
sudo mv /etc/dovecot/dovecot.conf /etc/dovecot/dovecot.conf.org | |||
Anschließend können wir mit der Konfiguration von Dovecot unter /etc/dovecot/dovecot.conf beginnen. Diese Konfiguration kann einfach so kopiert werden. Es bringt auch eine SSL-Unterstützung mit, die aber von Haus aus deaktiviert ist. Natürlich müssen der Hostname und der Postmaster angepasst werden. | |||
auth_mechanisms = plain login | auth_mechanisms = plain login | ||
Zeile 539: | Zeile 579: | ||
} | } | ||
service pop3-login { | service pop3-login { | ||
executable = pop3-login | executable = pop3-login | ||
inet_listener pop3 { | inet_listener pop3 { | ||
port = 110 | port = 110 | ||
Zeile 584: | Zeile 624: | ||
Nun können wir unter http://mail.example.org/postfixadmin/ einen neuen Benutzer und eine neue Domain anlegen und einige Tests durchführen. Damit ist der Mailserver eingerichtet. | Nun können wir unter http://mail.example.org/postfixadmin/ einen neuen Benutzer und eine neue Domain anlegen und einige Tests durchführen. Damit ist der Mailserver eingerichtet. | ||
==== Sieve ==== | |||
Ich wollte meine Mails gerne mit Hilfe von Sieve filtern. Bisher habe ich die Abwesenheitsbenachrichtigungen immer mit dem Postfixadmin-Virtual-Vacation realisiert, das ist aber unschön. Sieve klingt da schöner und kann auch mehr. | |||
Zuerst installieren wir das Paket mit APT: | |||
apt-get update | |||
apt-get install dovecot-managesieved | |||
Dann geht es an die Einrichtung von Dovecot. Dafür bearbeiten wir die Datei /etc/dovecot/dovecot.conf und fügen folgende Zeilen an: | |||
managesieve_notify_capability = mailto | |||
managesieve_sieve_capability = fileinto reject envelope encoded-character vacation subaddress comparator-i;ascii-numeric relational regex imap4flags copy include variables body enotify environment mailbox date | |||
# Mail-Filterung mit Sieve | |||
service managesieve-login { | |||
inet_listener sieve { | |||
port = 4190 | |||
} | |||
} | |||
protocol lda { | |||
mail_plugins = $mail_plugins sieve | |||
} | |||
plugin { | |||
sieve = /var/vmail/%d/%n/.dovecot.sieve | |||
sieve_dir = /var/vmail/%d/%n/sieve | |||
} | |||
Falls Sie Ihre Mails mit LMTP zustellen, muss in der Zeile "protocol lda" natürlich "protocol lmtp" stehen. | |||
Nun fügen wir sieve noch als Protokoll für Dovecot hinzu. Dazu fügen wir an die Zeile | |||
protocols = imap pop3 | |||
noch sieve an, also | |||
protocols = imap pop3 sieve | |||
Nach einem Neustart von Dovecot, sollte alles funktionieren. Nun geht es an die Erstellung der Filter. Dazu bringt beispielweise Thunderbird ein Tool mit, allerdings finde ich die Lösung per Webmailer wesentlich schöner. Passenderweise bringt auch Roundcube von Haus aus eine Möglichkeit zur Bearbeitung von Sieve-Scripten mit. | |||
Zum Aktivieren wechseln wir in das Roundcube-Installationsverzeichnis und bearbeiten die config/config.inc.php. Dort muss lediglich folgendes Array erweitert werden: | |||
$config['plugins'] = array(''); | |||
wird zu | |||
$config['plugins'] = array('managesieve'); | |||
Wichtig ist, dass der Name mit dem Namen des Ordners in plugins/ übereinstimmt. | |||
Nach der Installation können wir im Roundcube unter Einstellungen/Filter die Filter bearbeiten. | |||
==== Passwort ändern mit Roundcube ==== | |||
Ich wollte schon lange alle möglichen Einstellungen für Benutzer unter ein Dach bringen. Bisher habe ich Benutzern immer einen Link zum Webmailer und einen für den Postfixadmin gegeben, damit sie ihr Passwort ändern können. Doch Roundcube bringt einige spannende Plugins (s.o. Sieve) mit, die diese Arbeit ebenso übernehmen können. | |||
Für das Ändern des Passwort bedienen wir uns dem mitgelieferten Plugin password. Zuerst kopieren wir uns die Datei plugins/password/config.inc.php.dist (von der Roundcube-Wurzel aus) in plugins/password/config.inc.php und bearbeiten die folgenden zwei Zeilen: | |||
$config['password_db_dsn'] = 'mysql://benutzer:passwort@localhost/db'; | |||
$config['password_query'] = 'UPDATE mailbox SET password=%c WHERE username=%u'; | |||
Die Zugangsdaten sind in diesem Fall die gleichen, wie bei Postfix und Dovecot, was naheliegt, da wir ja an die Mail-Datenbank heran wollen. In unserem Fall waren das mail, mail und mail. Im password_query tragen wir dann den SQL-Befehl zum Update des Passwortes ein. Dieses lässt sich aus dem Datenbank-Aufbau erahnen. | |||
Zum Abschluss speichern wir die Datei und binden das Plugin wie oben auch in der config/config.inc.php in dem Array $config['plugins'] ein. Dann können wir unser Passwort im Roundcube ändern. | |||
=== Mailman === | |||
Die Dokumentation der MailMan-Einrichtung folgt später. | |||
==== Nachtrag 01.05.2015 ==== | |||
Beim Erstellen einer neuen Mailingliste über die Weboberfläche ist immer wieder folgender Fehler in /var/log/mailman/error aufgetreten: | |||
RuntimeError: command failed: /usr/sbin/postalias /var/lib/mailman/data/aliases (status: 1, Operation not permitted) | |||
Im Netz ergab sich folgende Lösung: Die .db-Dateien unter /var/lib/mailman/data müssen Gruppen-Schreibrechte besitzen. Damit lässt sich auch der folgende Fehler von postmap ausschließen: | |||
RuntimeError: command failed: /usr/sbin/postmap /var/lib/mailman/data/virtual-mailman (status: 1, Operation not permitted) | |||
Die Gruppen-Rechte werden via | |||
chmod 0660 /var/lib/mailman/data/*.db | |||
angepasst. |
Aktuelle Version vom 14. Mai 2016, 10:07 Uhr
Strato bietet im Moment ein interessantes Angebot für Bestandskunden an. Server, die nun einige Jahre im Einsatz waren, werden für annehmbare Preise eingerichtet und als Server zur Verfügung gestellt. Für 19€ bekommt man einen Server mit
- Opteron 1214 HE mit 2 x 2,2 GHz (2x 2000 Bogomips)
- 4 GB Arbeitsspeicher
- 2 x 500 GB im RAID1-Verbund Festplattenspeicher
Dazu bietet Strato 500 GB FTP-Backupspeicher und die RemoteConsole, falls der Server-Zugang über SSH mal ausfallen sollte.
Smartmontools
Zu erst ist bei solchen Modellen natürlich interessant, wie lange der Server vorher schon benutzt wurde. Zumindest die Laufzeit der Festplatte ist leicht herauszufinden. Zu erst installieren wir die Smartmontools per APT
sudo apt-get update sudo apt-get install smartmontools
Dann können wir per
sudo smartctl -a /dev/sda
und
sudo smartctl -a /dev/sdb
die Laufzeiten der beiden Festplatten herausfinden. Bei mir waren das 49377 und 49461 Stunden, also gut 5 1/2 Jahre.
Webserver
Zur Bereitstellung von Webseiten benutzen wir den Apache-Webserver. Da der Server unter mehreren Adressen erreichbar sein wird, richten wir VirtualHosts ein.
Die Installation läuft denkbar einfach über
sudo apt-get update sudo apt-get install apache2 apache2-utils apache2-doc php5 php5-mysql php-pear
Wir installieren also auch gleich PHP und PHP-PEAR mit.
Nach der Installation geht es an die eigentliche Konfiguration des Webservers. Ziel ist es, das eine Reihe von Anwendungen (Roundcube, PHPMyAdmin, etc.) nur einmal installiert werden müssen und dann allen eingerichteten Domains zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sollen Dummies, die den Server über seine IP oder einen nicht vorhandenen Namen ansprechen, keine Dienste nutzen können, sondern lediglich eine Fehler-Seite sehen. Die folgende Konfiguration habe ich in Teilen in ihrer Version vom 12. November 2014 aus dem Debacher-Wiki entnommen (CC-BY-SA). Wir legen also eine Grundkonfiguration für jeden "dummen" Aufruf an.
Die VHosts werden später unter /var/www/vhosts/ angelegt. Unter /var/www/vhosts/default/htdocs/ findet sich dann die Fehlerseite und unter /var/www/htdocs/ die entsprechenden Anwendungen.
Wichtig ist, dass wir die Datei vorher einmal sichern:
cp /etc/apache2/sites-available/000-default.conf /etc/apache2/sites-available/000-default.conf.org
/etc/apache2/sites-available/000-default.conf
ServerName default ServerAdmin webmaster@lukasthiel.de ServerTokens Major DocumentRoot /var/www/htdocs/ # Aliase werden einmal zentral gesetzt. Diese Aliase sind von allen Domains aus erreichbar. Alias /webmail /var/www/htdocs/roundcube Alias /ftp /var/www/htdocs/webftp <Directory "/var/www/vhosts"> AllowOverride All Options +FollowSymLinks Order allow,deny Allow from all <IfModule mod_php5.c> </IfModule> </Directory> <IfModule mod_userdir.c> UserDir disabled </IfModule> <VirtualHost *:80> ServerName default UseCanonicalName Off DocumentRoot /var/www/vhosts/default/htdocs/ ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" # Blocken der Anfragen an eingerichtete Dienste Alias /webmail /var/www/htdocs/dummy Alias /pma /var/www/htdocs/dummy Alias /webftp /var/www/htdocs/dummy Alias /roundcube /var/www/htdocs/dummy <IfDefine MAILMAN> ScriptAlias /mailman/ /var/www/htdocs/dummy Alias /mailmanicons/ /var/www/htdocs/dummy Alias /pipermail/ /var/www/htdocs/dummy </IfDefine> <IfModule mod_ssl.c> SSLEngine off </IfModule> # Deaktivieren des Zugriffs auf die CGI-Skripte von irgendwo <Directory "/var/www/cgi-bin/"> AllowOverride None Options None Order allow,deny Deny from all </Directory> <Directory /var/www/vhosts/default/htdocs> AllowOverride All Options None Order allow,deny Allow from all <IfModule mod_php5.c> php_admin_flag engine on php_admin_flag safe_mode off </IfModule> </Directory> </VirtualHost>
Die SSL-Konfiguration von Ubuntu ist soweit erst einmal ausreichend. Es muss lediglich der Block zum Ausblenden der Standard-Aliase übernommen werden.
Entscheidend ist, dass die angegebenen Pfade tatsächlich existieren, sonst gibt Apache beim nächsten Start eine Fehlermeldung aus. Sollten die Verzeichnisrechte nicht richtig gesetzt sein, kann das mittels
sudo chown -R www-data.www-data /var/www/ sudo chmod -R 0770 /var/www/
nachgeholt werden.
Nun geht es an die Konfiguration der Strato-Adresse. Ruft man den Server über seinen hXXXXXXX.stratoserver.net auf, kann man so beeinflussen, was angezeigt wird.
/etc/apache2/sites-available/stratoserver.net.conf
<VirtualHost *:80> ServerName h1234xyz.stratoserver.net UseCanonicalName Off DocumentRoot /var/www/vhosts/default/htdocs CustomLog /var/log/apache2/access.log combined ErrorLog /var/log/apache2/error.log ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" # Soll PHPMyAdmin verfügbar sein, kann der Pfad hier aktiviert werden. # Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin Alias /webstat /var/www/vhosts/default/webstat <IfModule mod_ssl.c> SSLEngine off </IfModule> <Directory "/var/www/cgi-bin/"> AllowOverride None Options None Order allow,deny Allow from all </Directory> <Directory /var/www/vhosts/default/htdocs> AllowOverride All Options None Order allow,deny Allow from all <IfModule mod_php5.c> php_admin_flag engine on php_admin_flag safe_mode off # php_admin_value include_path "/var/www/htdocs/horde/pear:/var/www/htdocs:./" # php_admin_value open_basedir "/var/www/htdocs:/tmp" </IfModule> </Directory> </VirtualHost> <IfModule mod_ssl.c> <VirtualHost *:443 > ServerName h1234xyz.stratoserver.net UseCanonicalName Off DocumentRoot /var/www/vhosts/default/httpsdocs CustomLog /var/log/apache2/access.log combined ErrorLog /var/log/apache2/error.log ScriptAlias /cgi-bin/ "/var/www/cgi-bin/" # Alias /pma /var/www/htdocs/phpMyAdmin # Alias /webftp /var/www/htdocs/webftp SSLEngine on SSLCipherSuite ALL:!ADH:!EXPORT56:RC4+RSA:+HIGH:+MEDIUM:+LOW:+SSLv2:+EXP:+eNUL SSLCertificateFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.crt SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/default/ssl/server.key SSLProtocol All -SSLv2 -SSLv3 SSLHonorCipherOrder On SSLCompression off # Add six earth month HSTS header for all users... Header add Strict-Transport-Security "max-age=15768000" SSLCipherSuite EDH+CAMELLIA:EDH+aRSA:EECDH+aRSA+AESGCM:EECDH+aRSA+SHA384:EECDH+aRSA+SHA256:EECDH:+CAMELLIA256:+AES256:+CAMELLIA128:+AES128:+SSLv3:!aNULL:!eNULL:!LOW:!3DES:!MD5:!EXP:!PSK:!DSS:!RC4:!SEED:!ECDSA:CAMELLIA256-SHA:AES256-SHA:CAMELLIA128-SHA:AES128-SHA <Directory "/var/www/cgi-bin/"> AllowOverride None Options None Order allow,deny Allow from all </Directory> <Directory /var/www/vhosts/default/httpsdocs> SSLRequireSSL AllowOverride None Options None Order allow,deny Allow from all </Directory> </VirtualHost>
</IfModule>
Damit ist die Grundkonfiguration von Apache abgeschlossen. Für jeden neuen VirtualHost legen wir ab dann eine Datei als /etc/apache2/sites-avaiable/<domain>.conf an.
Wichtig ist: Der Ubuntu-Apache unterscheidet zwischen aktivierten und verfügbaren Konfigurationen. Wir müssen also jede Datei noch einmal extra unter /etc/apache2/sites-enabled/ einbinden. Dazu einfach einen symbolischen Link erstellen:
sudo ln -s /etc/apache2/sites-available/<domain>.conf /etc/apache2/sites-enabled/<domain>.conf
Das muss selbstverständlich auch mit der Standardkonfiguration gemacht werden, sofern das nicht schon standardmäßig passiert ist.
Eine Beispiel-Konfiguration für VirtualHosts findet sich ebenfalls im Debacher-Wiki (CC-by-sa). Dabei muss <dummy> mit der Domain ersetzt werden. Die Verzeichnisse werden dann unterhalb von /var/www/vhosts/<dummy> angelegt.
/etc/apache/sites-avaiable/dummy.conf
<VirtualHost *:80> ServerName www.<dummy>:80 ServerAlias <dummy> UseCanonicalName Off DocumentRoot /srv/www/vhosts/<dummy>/htdocs CustomLog /var/log/apache2-vhosts.d/<dummy>_access_log combined ErrorLog /var/log/apache2-vhosts.d/<dummy>_error_log CustomLog /var/log/apache2/vhosts_access_log vhost_combined ScriptAlias /cgi-bin/ /var/www/vhosts/<dummy>/cgi-bin/ Alias /webstat /var/www/vhosts/<dummy>/webstat <IfModule mod_ssl.c> SSLEngine off </IfModule> <Directory /var/www/vhosts/<dummy>/htdocs> <IfModule mod_php5.c> php_admin_flag engine on php_admin_flag safe_mode off php_admin_value include_path "/var/www/vhosts/<dummy>/httpdocs:.:/tmp:./:/usr/share/php5/PEAR/:/var/www/typo3src" php_admin_value open_basedir "/var/www/vhosts/<dummy>/httpdocs:/tmp:.:/usr/share/php5/PEAR/:/var/www/typo3src" </IfModule> <IfModule mod_python.c> <Files ~ (\.py$)> SetHandler python-program PythonHandler mod_python.cgihandler </Files> </IfModule> Options -Includes +ExecCGI </Directory> <Directory "/var/www/vhosts/<dummy>/cgi-bin"> AllowOverride None Options +ExecCGI -Includes Order allow,deny Allow from all </Directory> </VirtualHost> <IfModule mod_ssl.c> <VirtualHost *:443> ServerName www.<dummy>:443 ServerAlias <dummy> UseCanonicalName Off DocumentRoot /var/www/vhosts/<dummy>/htdocs CustomLog /var/log/apache2-vhosts.d/<dummy>_access_log combined ErrorLog /var/log/apache2-vhosts.d/<dummy>_error_log ScriptAlias /cgi-bin/ /var/www/vhosts/<dummy>/cgi-bin/ Alias /webstat /var/www/vhosts/<dummy>/webstat SSLEngine on <Directory /var/www/vhosts/<dummy>/htdocs> <IfModule mod_php5.c> php_admin_flag engine on php_admin_flag safe_mode off php_admin_value include_path "/var/www/vhosts/<dummy>/htdocs:.:/tmp:./:/usr/share/php5/PEAR/:/var/www/typo3src" php_admin_value open_basedir "/var/www/vhosts/<dummy>/htdocs:/tmp:.:/usr/share/php5/PEAR/:/var/www/typo3src" </IfModule> <IfModule mod_python.c> <Files ~ (\.py$)> SetHandler python-program PythonHandler mod_python.cgihandler </Files> </IfModule> Options -Includes +ExecCGI </Directory> <Directory "/var/www/vhosts/<dummy>/cgi-bin"> AllowOverride None Options +ExecCGI -Includes Order allow,deny Allow from all </Directory> SSLProtocol all -SSLv2 SSLCipherSuite ALL:!ADH:!EXPORT:!SSLv2:RC4+RSA:+HIGH:+MEDIUM SSLHonorCipherOrder On SSLCompression off # Add six earth month HSTS header for all users... Header add Strict-Transport-Security "max-age=15768000" SSLCipherSuite EDH+CAMELLIA:EDH+aRSA:EECDH+aRSA+AESGCM:EECDH+aRSA+SHA384:EECDH+aRSA+SHA256:EECDH:+CAMELLIA256:+AES256:+CAMELLIA128:+AES128:+SSLv3:!aNULL:!eNULL:!LOW:!3DES:!MD5:!EXP:!PSK:!DSS:!RC4:!SEED:!ECDSA:CAMELLIA256-SHA:AES256-SHA:CAMELLIA128-SHA:AES128-SHA SSLCertificateFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.crt SSLCertificateKeyFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ssl.key SSLCertificateChainFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/sub.class1.server.ca.pem SSLCACertificateFile /var/www/vhosts/<dummy>/ssl/ca.pem SetEnvIf User-Agent ".*MSIE.*" nokeepalive ssl-unclean-shutdown CustomLog /var/log/apache2-vhosts.d/<dummy>_ssl_log "%t %h %{SSL_PROTOCOL}x %{SSL_CIPHER}x \"%r\" %b" </VirtualHost> </IfModule>
Damit ist die Einrichtung des Webservers abgeschlossen.
Bugzilla
Für eine bereits vorhandene Bugzilla-Version musste nach dem Umzug eine neue Perl-Grundinstallation vorgenommen werden. Die Installation von Zusatzpaketen erfolgt hier über die benutzerfreundliche Oberfläche cpan, die einfach im Terminal mit Befehlen versorgt wird. Vor der Installation via CPAN können aber auch folgende Schritte versucht werden, um die Bugzilla-Installation zu überprüfen:
Prüfen auf fehlende Perl-Module (Ordner der Bugzilla-Dateien):
./checksetup.pl --check-modules
Vor dem Installieren der Pakete sollte das Paket make installiert werden:
sudo apt-get install make
Im Bedarfsfall dann via
/usr/bin/perl install-module.pl --all
nachinstallieren.
Ansonsten via CPAN:
cpan
Mit dem Befehl install können Pakete installiert werden. Für Bugzilla 4.0 müssen folgende Pakete installiert werden:
CGI (3.51) Date::Format (2.21) DateTime (0.28) DateTime::TimeZone (0.71) DBI (1.41) DBD::mysql (4.00) (für MySQL-Datenbanken) DBD::Pg (1.45) (für PostgreSQL-Datenbanken) DBD::Oracle (1.19) (Für Oracle-Datenbanken) Digest::SHA (any) Email::Send (2.00) Email::MIME (1.904) Template (2.22) URI (any)
Für das Paket Template wird zusätzlich das Paket YAML benötigt. Template kann auch direkt über die Debian-Quellen installiert werden:
apt-get install libtemplate-perl
Mit den neueren Versionen von Perl sind einige Abhängigkeiten der älteren Bugzilla-Versionen aktualisiert worden, womit Bugzilla selbst aber nicht mehr umgehen kann. Es empfiehlt sich also, die Version vor dem Update auf einen neuen Server zu aktualisieren und, wenn von nöten, auch ein Perl- und die CPAN-Updates laufen zu lassen.
Datenbank-Server
Als Datenbank-Server benutzen wir MySQL. Diesen Server installieren wir ganz einfach per apt:
sudo apt-get install mysql-server mysql-client
Falls die Abfrage während der Installation nicht schon kommt, setzen wir dem root-Benutzer in MySQL ein neues Passwort:
sudo mysqladmin -u root password "newpwd"
Mail-Server
Der Mailserver macht mir immer wieder Sorgen. Beim Update von Dovecot 1 auf Dovecot 2 gab es massive Veränderungen am Konfigurations-Aufbau. Mal sehen, wie es jetzt ist. Zu erst installieren wir entsprechende Pakete via APT. Wir benutzen Postfix als MTA und Dovecot als IMAP-(u. POP3-)Server. Um mehreren Benutzern verschiedener Domains die Möglichkeit zu geben, ihre Mail abzurufen und zu empfangen bedienen wir uns virtuellen Domains, die bequem übers Web mit dem Postfixadmin verwaltet werden können.
sudo apt-get install postfix postfix-mysql
Falls bei der Installation ein Konfigurations-Dialog auftritt, wählen wir hier einfach erstmal "Keine Konfiguration" aus.
Dann erstellen wir im MySQL-Server eine neue Datenbank "mail" und einen neuen Benutzer "mail" mit allen Rechten:
root@server:/# mysql -u root -p mysql> CREATE DATABASE mail; mysql> GRANT ALL PRIVILEGES ON mail.* TO 'mail'@'localhost' IDENTIFIED BY 'mail'; mysql> quit
Postfix Admin
Dann laden wir den Postfix Admin von der Webseite herunter und entpacken ihn in ein eingerichtetes Verzeichnis z.B. einer Subdomain (z.B. mail.<domain>)
sudo mkdir /var/www/vhosts/mail.<domain>/htdocs cd /var/www/vhosts/mail.<domain>/htdocs tar xvfz postfixadmin-X.X.X.tgz
Nun passen wir noch den Postfix Admin an unsere Zwecke an. Dazu wechseln wir in das vorhin angelegte Verzeichnis postfixadmin-X.X.X/ und editieren die Standardkonfiguration:
cd ./postfixadmin-X.X.X/ vi config.inc.php
Hier passen wir folgende Parameter an:
$CONF['postfix_admin_url'] = ‘'var/www/vhosts/mail.<domain>/postfixadmin/'; $CONF['database_type'] = 'mysqli'; $CONF['database_user'] = 'mail'; $CONF['database_password'] = 'mail'; $CONF['database_name'] = 'mail';
(Natürlich an die eigenen Zwecke angepasst)
Sind wir mit der Konfiguration fertig, setzen wir den Parameter
$CONF['configured'] = false;
auf true und können unter der angelegten Domain den Installer starten. (postfixadmin/setup.php)
Postfix
Die Konfiguration liegt in /etc/postfix wir wechseln also in das Verzeichnis und bearbeiten die (vielleicht neue) Datei main.cf
root@server:/# cd /etc/postfix root@server:/# vi main.cf
Dann richten wir die Datei wie folgt ein (denken Sie dran myhostname und myorigin an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen). Mit Dovecot 2.0 hat sich einiges an der SASL-Authentifizierung geändert... das ist hier schon eingearbeitet:
smtpd_banner = $myhostname ESMTP $mail_name (Debian/GNU) biff = no append_dot_mydomain = no #delay_warning_time = 4h myhostname = mail.mycompany.com myorigin = mycompany.com mydestination = localhost relayhost = mynetworks = 127.0.0.0/8 [::1]/128 mailbox_size_limit = 0 recipient_delimiter = + inet_interfaces = all virtual_mailbox_domains = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_domains_maps.cf virtual_mailbox_base = /var/vmail virtual_mailbox_maps = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_mailbox_maps.cf virtual_alias_maps = proxy:mysql:$config_directory/mysql_virtual_alias_maps.cf virtual_minimum_uid = 150 virtual_uid_maps = static:150 virtual_gid_maps = static:8 virtual_transport = dovecot # SASL Authentication smtpd_sasl_type = dovecot smtpd_sasl_path = private/auth smtpd_sasl_auth_enable = yes smtpd_delay_reject = yes smtpd_helo_required = yes smtpd_client_restrictions = permit_sasl_authenticated, permit_mynetworks, reject_rbl_client cbl.abuseat.org, reject_rbl_client ix.dnsbl.manitu.net, reject_rbl_client bl.spamcop.net, reject_rbl_client dul.dnsbl.sorbs.net, reject_rbl_client dnsbl.lern-server.de, reject_unknown_client smtpd_helo_restrictions = permit_mynetworks, reject_invalid_hostname smtpd_sender_restrictions = reject_unknown_sender_domain smtpd_recipient_restrictions = permit_sasl_authenticated, permit_mynetworks, reject_unauth_destination # Zum Aktivieren von SSL die Rauten entfernen # smtpd_use_tls = yes # smtp_tls_note_starttls_offer = yes # smtpd_tls_key_file = /etc/postfix/sslcerts/default/server.key # smtpd_tls_cert_file = /etc/postfix/sslcerts/default/server.pem # smtpd_tls_loglevel = 1 # smtpd_tls_received_header = yes # smtpd_tls_session_cache_timeout = 3600s # # Poodlebleed-Abwehr # smtpd_tls_mandatory_protocols=!SSLv2, !SSLv3 # tls_random_source = dev:/dev/urandom # tls_random_prng_update_period = 3600s
Diese Konfiguration legt die Mails in /var/vmail ab und benutzt den Benutzer vmail mit der UID 150 (legen wir gleich an):
sudo useradd -r -u 150 -g mail -d /var/vmail -s /sbin/nologin -c “Virtual mailbox” vmail sudo mkdir /var/vmail sudo chmod 770 /var/vmail/ sudo chown vmail:mail /var/vmail/
Jetzt fangen wir an, die Maps zu konfigurieren. Hiermit bringen wir Postfix bei, wir er die Datenbank nach Mail-Adressen abfragen muss. Dafür müssen wir einige Dateien anlegen:
sudo touch /etc/postfix/mysql_virtual_alias_maps.cf sudo touch /etc/postfix/mysql_virtual_domains_maps.cf sudo touch /etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_limit_maps.cf sudo touch /etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_maps.cf
/etc/postfix/mysql_virtual_alias_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = alias select_field = goto where_field = address additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT goto FROM alias WHERE address='%s' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_domains_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = domain select_field = domain where_field = domain additional_conditions = and backupmx = '0' and active = '1' #query = SELECT domain FROM domain WHERE domain='%s' AND backupmx = '0' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_limit_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = mailbox select_field = quota where_field = username additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT quota FROM mailbox WHERE username='%s' AND active = '1'
/etc/postfix/mysql_virtual_mailbox_maps.cf
user = mail password = mail hosts = localhost dbname = mail table = mailbox select_field = CONCAT(domain,'/',maildir) where_field = username additional_conditions = and active = '1' #query = SELECT CONCAT(domain,'/',maildir) FROM mailbox WHERE username='%s' AND active = '1'
Wichtig ist es, hier den Benutzernamen und das Passwort an die MySQL-Einstellungen anzupassen.
Als letzte Postfix-Konfiguration müssen wir in der master.cf ganz unten die Pipe für Dovecot einrichten:
dovecot unix – n n – – pipe flags=DRhu user=vmail:mail argv=/usr/lib/dovecot/deliver -d $(recipient) submission inet n - - - - smtpd -o smtpd_tls_security_level=encrypt -o smtpd_sasl_auth_enable=yes -o smtpd_sasl_type=dovecot -o smtpd_sasl_path=private/auth -o smtpd_sasl_security_options=noanonymous -o smtpd_sasl_local_domain=$myhostname -o smtpd_client_restrictions=permit_sasl_authenticated,reject -o smtpd_sender_login_maps=hash:/etc/postfix/virtual -o smtpd_sender_restrictions=reject_sender_login_mismatch -o smtpd_recipient_restrictions=reject_non_fqdn_recipient,reject_unknown_recipient_domain,permit_sasl_authenticated,reject
Nachtrag vom 01. Dezember 2014
Nachdem ich Probleme hatte, Mails mit Thunderbird ordentlich abzuliefern und immer wieder auf den Fehler:
5.7.1 <mail@domain.tld>: Sender address rejected: not owned by user mail@domain.tld
gestoßen bin, ist mir aufgefallen, dass folgende Zeile in der master.cf den Fehler zu verursachen scheint:
-o smtpd_sender_restrictions=reject_sender_login_mismatch
Sollte der Fehler also auftreten, kommentieren wir diese Zeile einfach aus.
Dovecot
Nun beginnen wir, den zweiten Teil des Mailservers anzupassen. Hierfür installieren wir Dovecot über apt:
sudo apt-get install dovecot-imapd dovecot-pop3d dovecot-mysql
Wir können hier auch das Paket "dovecot-pop3d" weglassen, wenn wir keine POP3-Anmeldung am Server brauchen.
Die Abfrage nach einem SSL-Zertifikat können wir entweder mit Ja beantworten. Dann richtet Dovecot ein selbstsigniertes SSL-Zertifikat ein. Falls wir eines haben, sagen wir Nein.
Zur Sicherheit sichern wir die originale Konfigurationsdatei via
sudo mv /etc/dovecot/dovecot.conf /etc/dovecot/dovecot.conf.org
Anschließend können wir mit der Konfiguration von Dovecot unter /etc/dovecot/dovecot.conf beginnen. Diese Konfiguration kann einfach so kopiert werden. Es bringt auch eine SSL-Unterstützung mit, die aber von Haus aus deaktiviert ist. Natürlich müssen der Hostname und der Postmaster angepasst werden.
auth_mechanisms = plain login disable_plaintext_auth = no first_valid_uid = 150 hostname = mail.example.org last_valid_uid = 150 log_timestamp = "%Y-%m-%d %H:%M:%S " mail_location = maildir:/var/vmail/%d/%u passdb { args = /etc/dovecot/dovecot-sql.conf driver = sql } postmaster_address = xxx@example.com service auth { unix_listener /var/spool/postfix/private/auth { group = postfix mode = 0660 user = postfix } unix_listener auth-userdb { group = mail mode = 0600 user = vmail } } service imap-login { executable = imap-login inet_listener imap { port = 143 } } service pop3-login { executable = pop3-login inet_listener pop3 { port = 110 } } # Hier kann bei Bedarf die SSL-Verschlüsselung eingeschaltet werden. ssl = no #ssl_cert = </etc/ssl/certs/dovecot.pem #ssl_key = </etc/ssl/private/dovecot.pem userdb { args = /etc/dovecot/dovecot-sql.conf driver = sql } protocol imap { mail_max_userip_connections = 10 }
Nun müssen wir Dovecot nur noch sagen, wie sich Dovecot die Anmelde-Daten beschaffen kann. Dafür bearbeiten wir die Datei /etc/dovecot/dovecot-sql.conf:
driver = mysql connect = host=localhost dbname=mail user=mail password=mail # The new name for MD5 is MD5-CRYPT so you might need to change this depending on version default_pass_scheme = MD5 # Get the mailbox user_query = SELECT '/var/vmail/%d/%n' as home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as mail, 150 AS uid, 8 AS gid, concat('dirsize:storage=', quota) AS quota FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' # Get the password password_query = SELECT username as user, password, '/var/vmail/%d/%n' as userdb_home, 'maildir:/var/vmail/%d/%n' as userdb_mail, 150 as userdb_uid, 8 as userdb_gid FROM mailbox WHERE username = '%u' AND active = '1' # If using client certificates for authentication, comment the above and uncomment the following #password_query = SELECT null AS password, '%u' AS user
Hier müssen wir möglicherweise die Felder user= und password= an unsere Zwecke anpassen.
Dann setzen wir noch die Rechte für Dovecot:
sudo chmod 600 /etc/dovecot/*.conf sudo chown vmail /etc/dovecot/*.conf
Dovecot ist jetzt konfiguriert. Momentan noch ohne SSL, aber das kommt später.
Nun ist der Mailserver eingerichtet. Wir starten nun die Services neu:
service postfix restart service dovecot restart service apache2 restart service mysql-server restart
Nun können wir unter http://mail.example.org/postfixadmin/ einen neuen Benutzer und eine neue Domain anlegen und einige Tests durchführen. Damit ist der Mailserver eingerichtet.
Sieve
Ich wollte meine Mails gerne mit Hilfe von Sieve filtern. Bisher habe ich die Abwesenheitsbenachrichtigungen immer mit dem Postfixadmin-Virtual-Vacation realisiert, das ist aber unschön. Sieve klingt da schöner und kann auch mehr.
Zuerst installieren wir das Paket mit APT:
apt-get update apt-get install dovecot-managesieved
Dann geht es an die Einrichtung von Dovecot. Dafür bearbeiten wir die Datei /etc/dovecot/dovecot.conf und fügen folgende Zeilen an:
managesieve_notify_capability = mailto managesieve_sieve_capability = fileinto reject envelope encoded-character vacation subaddress comparator-i;ascii-numeric relational regex imap4flags copy include variables body enotify environment mailbox date
# Mail-Filterung mit Sieve service managesieve-login { inet_listener sieve { port = 4190 } } protocol lda { mail_plugins = $mail_plugins sieve } plugin { sieve = /var/vmail/%d/%n/.dovecot.sieve sieve_dir = /var/vmail/%d/%n/sieve }
Falls Sie Ihre Mails mit LMTP zustellen, muss in der Zeile "protocol lda" natürlich "protocol lmtp" stehen.
Nun fügen wir sieve noch als Protokoll für Dovecot hinzu. Dazu fügen wir an die Zeile
protocols = imap pop3
noch sieve an, also
protocols = imap pop3 sieve
Nach einem Neustart von Dovecot, sollte alles funktionieren. Nun geht es an die Erstellung der Filter. Dazu bringt beispielweise Thunderbird ein Tool mit, allerdings finde ich die Lösung per Webmailer wesentlich schöner. Passenderweise bringt auch Roundcube von Haus aus eine Möglichkeit zur Bearbeitung von Sieve-Scripten mit.
Zum Aktivieren wechseln wir in das Roundcube-Installationsverzeichnis und bearbeiten die config/config.inc.php. Dort muss lediglich folgendes Array erweitert werden:
$config['plugins'] = array();
wird zu
$config['plugins'] = array('managesieve');
Wichtig ist, dass der Name mit dem Namen des Ordners in plugins/ übereinstimmt. Nach der Installation können wir im Roundcube unter Einstellungen/Filter die Filter bearbeiten.
Passwort ändern mit Roundcube
Ich wollte schon lange alle möglichen Einstellungen für Benutzer unter ein Dach bringen. Bisher habe ich Benutzern immer einen Link zum Webmailer und einen für den Postfixadmin gegeben, damit sie ihr Passwort ändern können. Doch Roundcube bringt einige spannende Plugins (s.o. Sieve) mit, die diese Arbeit ebenso übernehmen können.
Für das Ändern des Passwort bedienen wir uns dem mitgelieferten Plugin password. Zuerst kopieren wir uns die Datei plugins/password/config.inc.php.dist (von der Roundcube-Wurzel aus) in plugins/password/config.inc.php und bearbeiten die folgenden zwei Zeilen:
$config['password_db_dsn'] = 'mysql://benutzer:passwort@localhost/db'; $config['password_query'] = 'UPDATE mailbox SET password=%c WHERE username=%u';
Die Zugangsdaten sind in diesem Fall die gleichen, wie bei Postfix und Dovecot, was naheliegt, da wir ja an die Mail-Datenbank heran wollen. In unserem Fall waren das mail, mail und mail. Im password_query tragen wir dann den SQL-Befehl zum Update des Passwortes ein. Dieses lässt sich aus dem Datenbank-Aufbau erahnen.
Zum Abschluss speichern wir die Datei und binden das Plugin wie oben auch in der config/config.inc.php in dem Array $config['plugins'] ein. Dann können wir unser Passwort im Roundcube ändern.
Mailman
Die Dokumentation der MailMan-Einrichtung folgt später.
Nachtrag 01.05.2015
Beim Erstellen einer neuen Mailingliste über die Weboberfläche ist immer wieder folgender Fehler in /var/log/mailman/error aufgetreten:
RuntimeError: command failed: /usr/sbin/postalias /var/lib/mailman/data/aliases (status: 1, Operation not permitted)
Im Netz ergab sich folgende Lösung: Die .db-Dateien unter /var/lib/mailman/data müssen Gruppen-Schreibrechte besitzen. Damit lässt sich auch der folgende Fehler von postmap ausschließen:
RuntimeError: command failed: /usr/sbin/postmap /var/lib/mailman/data/virtual-mailman (status: 1, Operation not permitted)
Die Gruppen-Rechte werden via
chmod 0660 /var/lib/mailman/data/*.db
angepasst.